Sind Intim-OPs ein Modetrend?
Der natürliche Alterungsprozess mit hormonellen Veränderungen sowie Schwangerschaften und Geburten können Spuren im Genitalbereich einer Frau hinterlassen. Zu lange und herabhängende Schamlippen können das Selbstwertgefühl beeinträchtigen. In einigen Fällen kann dies sogar dazu führen, dass körperliche Nähe nicht mehr ungehemmt zulassen werden kann und das Tragen enger Kleidung vermieden wird. Neben der psychischen Beeinträchtigung können zu große Schamlippen auch körperliche Beschwerden hervorrufen. Sie können im Alltag oder beim Sport oder auch beim Intimverkehr durch übermäßige Reibung anschwellen, gereizt werden und Schmerzen verursachen. Es gibt Studien, die belegen dass ca. 30 bis 40 Prozent aller Frauen mit Ihrem Intimbereich unzufrieden sind.
Der weibliche Intimbereich ist im Allgemeinen oft ein Tabuthema und viele Frauen haben Probleme den richtigen Ansprechpartner zu finden, um sich über geeignete Behandlungsoptionen zu informieren.
Eine operative Schamlippenkorrektur – einer der häufigsten Eingriffe in unserer Klinik – ist kein Modetrend, sondern vielmehr ein Ausdruck der Emanzipation, so dass sich immer mehr Frauen trauen diese Thematik öffentlich anzusprechen. Das Ziel einer Schamlippenkorrektur ist Funktionsstörungen zu beheben oder ästhetische Aspekte auszugleichen.
In den Händen eines erfahrenen Operateurs ist durch einen schonenden und risikoarmen Eingriff mit einem großen Benefit für das Körpergefühl einer Frau zu rechnen. Durch die enge Zusammenarbeit mit den Kollegen der Frauenheilkunde in unserem Zentrum, stehen unseren Patientinnen hierfür die besten und modernsten Behandlungskonzepte zur Verfügung.
Wann ist eine Schamlippenverkleinerung sinnvoll?
Nur der subjektive Leidensdruck einer Frau bestimmt über die Sinnhaftigkeit einer operativen Schamlippenkorrektur. Bei Schmerzen oder Reizzuständen im Schambereich, fällt der Schritt zur Schamlippenkorrektur in der Regel leichter und is
Welche operativen Methoden zur Schamlippenkorrektur gibt es?
Um die richtige operative Technik festzulegen sind zunächst ein detailliertes Beratungsgespräch und eine körperliche Untersuchung notwendig. In Abhängigkeit des Ausgangsbefundes ist das operative Vorgehen gemeinsam festzulegen. Grundsätzlich können zwei Ausgangssituationen unterschieden:
Situation I: Nur die kleinen, inneren Schamlippen sind zu lang
Situation II: Die kleinen, inneren Schamlippen und der sogenannte Klitorismantel (Hautüberschuss um den Kitzler) sind zu lang (häufiger)
Abhängig von der Ausgangsituation sind entsprechend zwei unterschiedlich Methoden der Schamlippenkorrektur möglich.
Bei Patientinnen, bei denen nur die kleinen, inneren Schamlippen vergrößert oder zu lang sind (Situation I) wird nur die Korrektur der inneren Schamlippen durchgeführt. Wenn zusätzlich zu den vergrößerten kleinen, inneren Schamlippen auch ein deutlicher Hautüberschuss des Klitorismantels besteht (Situation II), sollte neben der Korrektur der inneren Schamlippen auch dieser mitgestrafft werden.
Wie verläuft eine operative Schamlippenverkleinerung?
In dem persönlichen Beratungsgespräch wird unter Wahrung höchster Diskretion offen über alle Aspekte des Intimbereichs beraten und jegliche Fragen beantwortet. Operative Schamlippenkorrekturen lassen sich dank neuster Techniken sehr schonend durchführen. Der Eingriff erfolgt in der Regel ambulant in örtlicher Betäubung mit Dämmerschlaf. Folglich sind die Patientinnen während des Eingriffes wach, entspannt und völlig schmerzfrei. Nach einer kurzen Erholungszeit können sie unser Zentrum wieder verlassen. Eine Begleitperson ist empfehlenswert, da aufgrund der Medikamentengabe die aktive Teilnahme am Straßenverkehr nicht gestattet ist. Die Patientinnen, müssen nicht nüchtern sein, das heißt sie können am OP-Tag wie gewohnt frühstücken. Nach einer ausführlichen Planung und Fotodokumentation erfolgen eine milde, für Schleimhäute geeignete, Hautdesinfektion und die sterile Abdeckung. Danach wird die behutsame örtliche Betäubung mit besonders schmerzarmen Kanülen durchgeführt. Nach Abwarten der Einwirkzeit erfolgt der eigentliche und absolut schmerzfreie Eingriff. Wir verwenden hierbei modernste, elektrische Techniken, durch die ein besonders schonendes Vorgehen gewährleistet ist und das Blutungsrisiko minimiert wird. Die Prozedur dauert etwa 60 Minuten. Die Naht erfolgt mit einem Spezialfaden, der sich besonders schnell von selbst resorbiert, so dass keine Entfernung des Nahtmaterials notwendig ist. Aufgrund besonderer Techniken werden die resultierenden Narben so gelegt, dass sie nach abgeschlossener Wandheilung kaum sichtbar sein werden.
Was sind die mögliche Risiken einer Schamlippenkorrektur?
Die Schamlippenkorrektur ist in den Händen eines Erfahrenen Operateurs eine sehr komplikationsarme Prozedur, mit der durch kleinen Aufwand ein enormer Effekt erreicht werden kann. Das Komplikationsrisiko für eine Nachblutung, Infektion oder Wundheilungsstörung ist äußerst gering. Die Sensibilität des Kitzlers und die Orgasmusfähigkeit werden nicht beeinträchtigt! In der ersten Zeit nach dem Eingriff können die Narben und das Gewebe etwas verhärtet tastbar sein, was ganz normal ist und sich nach Abschluss der Narbenreife in der Regel wieder völlig normalisiert.
Worauf sollte nach einer Schamlippenkorrektur berücksichtigt werden?
In den ersten Tagen nach dem Eingriff besteht meist eine Schwellung der Region, die individuell sehr variiert und in der Regel bestehen keine Schmerzen in Ruhe. Bei Bewegung kann es jedoch zu leichten bis mäßigen „Ziehen“ kommen, das sich jedoch durch gängige Schmerzmittel leicht reduzieren lässt. Eine pflegende Lotion wie beispielsweise Bepanthensalbe sollte täglich aufgetragen werden und begünstigt den Heilungsprozess.
Die „Ausfallzeit“ nach dem Eingriff ist extrem kurz, so dass alltägliche Verpflichtungen innerhalb weniger Tage wieder aufgenommen werden können. Jedoch sollte auf stärkere Beanspruchungen des Intimbereiches für einen Zeitraum von etwa sechs Wochen verzichtet werden.
Weitere Informationen zur Schamlippenkorrektur finden Sie hier: Intimchirurgie